Noch heute zeigt das Gebäude mit der Heiligenfigur in der Fassade die typischen Merkmale der Innstadthäuser, auch wenn die Obergeschosse inzwischen ausgebaut und die Grabendächer verschwunden sind. Auf dem Foto von 1907 erkennt man sogar noch Reste von Wandmalereien. Laubengänge wurden bereits im 14. und 15. Jahrhundert angelegt, um den Handel auch bei schlechter Witterung zu erleichtern. Grabendächer mit hochgezogenen Mauern als Brandschutz setzen sich dagegen erst im 16. Jahrhundert durch, nachdem mehrmals Feuer ausgebrochen sind. Diese sogenannten Vorschussmauern findet man erstmals in Innsbruck; sie verleihen den Häusern eine gewisse Wuchtigkeit und prägen die Plätze der Inn-Salzach-Städte.

Adresse Standort: Heilig-Geist-Straße 8