09 Das Kaiserbad

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts stellt sich das Rosenheimer Bad als repräsentative Kuranlage mit Gärten, Trinkbrunnen, Pavillons und Laubengängen dar. Das eisenhaltige Mineralbad gibt es seit dem 17. Jahrhundert. Da seine Beliebtheit allmählich wächst, entsteht 1821 ein zusätzliches Badehaus für Solebäder nach dem Entwurf von Leo von Klenze. Mehrere Übernachtungen des Deutschen Kaisers Wilhelm I. lassen die Anlage 1882 zum »Kaiserbad« avancieren. Dieses Renommée ist jedoch von kurzer Dauer. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts ist der Badebetrieb stark rückläufig und wird 1917 ganz eingestellt. Bis zum Abbruch 1985 wird das Gebäude noch als Wohnhaus genutzt.

Adresse Standort: Kaiserstraße 44 (Einmündung Rechenauerstraße)