Gewerbegebiet Süd

Eines der größten Projekte der Stadtgeschichte wird das Gewerbegebiet im Süden Rosenheims, mit dessen Planung Ende der 1990er Jahre begonnen wurde.

Das Gelände nördlich der Anschlussstelle zur Bundesautobahn München-Salzburg ist aus Sicht der Stadt das einzige größere und vom Standort her für eine Ausweisung geeignetste Gebiet im Stadtbereich.

Die unmittelbar an der Bundesautobahn gelegen Flächen gehören noch zur Gemeinde Raubling und wurden bereits in den 1990er Jahren zum Teil mit Gewerbe- und Einzelhandelsbetrieben, beispielsweise OBI, bebaut.

Ein erster großer Investor im zukünftigen Gewerbegebiet ist die Firma WEKO, die nahe der Einmündung der Brannenburger Straße in die Bundesstraße 15 ein Wohnkaufhaus errichten möchte.

Bis zur Eröffnung des Möbelkaufhauses ist jedoch eine Verbesserung der Verkehrssituation geplant. Die Bundesstraße soll zum Teil verbreitert werden, der südliche Anschluss zur Autobahn wird zu einem Kreisverkehr umgestaltet.

Die Größe des geplanten Möbelkaufhauses und seine Verkehrsanbindung sorgen erwartungsgemäß vor allem bei Bewohnern der südlichen Stadtteile für Bedenken. Verschiedene Gewerbetreibende und einige Landkreisgemeinden zeigten sich wegen der erwarteten Auswirkungen auf den regionalen Einzelhandel besorgt.

In einer von der Fachhochschule Rosenheim im Auftrag des Oberbayerischen Volksblatts durchgeführten Umfrage sprachen sich jedoch 60 % der Rosenheimer für das Möbelkaufhaus aus. Zur Optimierung der Fassadengestaltung des Kaufhauses wird WEKO zusammen mit der Stadt Rosenheim ein Plangutachten ausloben. Wie sich die übrigen Flächen des neuen Gewerbegebiets Rosenheim-Süd entwickeln, wird sich erst in den folgenden Jahren zeigen. Rund 25 Betriebe, darunter viele aus Rosenheim, zeigen ihr Interesse an dem neuen Gewerbestandort an der Autobahn.