Gemeinnütziger Städtebau in Rosenheim - die GRWS

Am 10. April 1985 wurde die GRWS, die "Wohnungsbau- und Sanierungsgesellschaft der Stadt Rosenheim mbH", gegründet. Ziel der Gesellschaft, die mit einem Stammkapital von 16 Millionen, davon 14 Millionen von der Stadt und zwei Millionen von der Sparkasse Rosenheim, ausgestattet wurde, war und ist eine sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung breiter Schichten der Bevölkerung der Stadt Rosenheim.

Die Gesellschaft errichtet, betreut, bewirtschaftet und verwaltet Wohnbauten und die dazugehörigen Sozialeinrichtungen, führt Architektenwettbewerbe durch, renoviert und modernisiert Altbauten aus dem Besitz der Stadt Rosenheim und fungiert als Baubetreuer für Bauvorhaben anderer Auftraggeber, beispielsweise Nachbarkommunen.

Allein zwischen 1985 und 1995 hat die GRWS rund 340 Wohnungen in Rosenheim errichtet. Vom Reihenhaus über Doppelhäuser bis hin zu Wohnanlagen mit über 60 Wohnungen an der Alz- und Leitzachstraße wurden die unterschiedlichsten Bauvorhaben realisiert. Auch die Wohnraumversorgung von Menschen, die am freien Wohnungsmarkt nicht unterkommen können, hat die GRWS übernommen. Sei es die Unterbringung von Obdachlosen, von Asylbewerbern oder Kriegsflüchtlingen oder die Auflösung menschenunwürdiger Wohnverhältnisse in der Ruedorfferau und zugleich die Schaffung von Ersatzwohnungen - die GRWS konnte sich als flexibler und zuverlässiger Partner der Stadt beweisen.

Seit ihrer Gründung ist die Wiederbelebung von Altstadtbereichen ein wesentliches Ziel der Arbeit der Gesellschaft. Mit der Sanierung des Stiftungsgebäudes Innstraße 4, den Neubauten Am Salzstadel 16 und Kaiserstraße 9 wurde die Innenstadt aufgewertet und das Stadtbild bereichert.

Der 1993 von den Architekten der GRWS erstellte Sanierungsatlas zeigt strukturelle und gestalterische Mängel im Altstadtbereich auf und gibt Perspektiven zu deren Verbesserung durch die Städtebauförderung.

Zu den von der Gesellschaft durchgeführten Architektenwettbewerben gehören das Behindertenwohnheim an der Aventinstraße (1989), das Verwaltungsgebäude der AOK an der Luitpoldstraße (1994) und die Neugestaltung des Platzes am Salzstadel (1991), die allerdings bisher noch nicht ausgeführt wurde.

In den ersten zehn Jahren des Bestehens der Gesellschaft investierte die GRWS über 175 Millionen. Sitz der Gesellschaft ist ein Neubau in der Weinstraße. 1995 beschäftigte die GRWS, als deren Geschäftsführer Diplom-Kaufmann Manfred Santer tätig ist, 26 Personen, davon 10 Hausmeister für die von der Gesellschaft verwalteten Wohn- und Gewerbeeinheiten, die sich 1995 bereits auf über 2.000 beliefen.