Stadtplanung und Stadtgestaltung

1898 entstand das erste stadtplanerische Konzept für Rosenheim. Der angesehene Architekt und Städtebauer Theodor Fischer (1862-1938), der seit 1893 das Stadterweiterungsbüro in München leitete, hat mit seinem Generalbaulinienplan für Rosenheim die bauliche Entwicklung der Stadt bis heute geprägt. Im September 1898 stellte er den Generalbaulinienplan für das gesamte damalige Stadtgebet fertig.

In Fischers Plan waren ein umfassendes Straßennetz, wichtige Kreuzungspunkte, eine Gliederung in bestimmte Baublöcke und mögliche Standorte für öffentliche Gebäude enthalten.

Architekt Franz Xaver Knöpfle aus München arbeitete ab 1905 an einem Baulinienprojekt für den Vorort Schloßberg, der damals an der rasanten Bauentwicklung in Rosenheim teilhatte.

Einige Kleinarchitekturen entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der früher beleuchtete Alpine Brunnen an der Prinzregentenstraße, heute „Felsenbrunnen" genannt, wurde 1908 errichtet. Um 1910 entstand ein Kiosk an der Münchener Straße, der vom Verein für Volkskunst geplant wurde.

Text: Karl Mair, Stadtheimatpfleger