Die Postverbindungen des Marktes Rosenheim ab 1812

Ab 1812 verkehrte von Rosenheim aus nach München, Salzburg und Innsbruck sowohl die reitende als auch die fahrende Post. Die reitende Post verkehrte zwei- bis dreimal pro Woche von Rosenheim nach München, Salzburg und Innsbruck und je zweimal pro Woche von diesen Städten zurück nach Rosenheim. Die fahrende Post, also Postkutschen, verließ Rosenheim zweimal wöchentlich in Richtung München und Salzburg und einmal in der Woche nach Innsbruck. Die Fahrt mit der Postkutsche auf der 56 Kilometer langen Strecke von Rosenheim nach München dauerte damals beispielsweise sieben Stunden.
In den Jahren nach Gründung der Postexpedition Rosenheim wurden die  Postverbindungen laufend verbessert. Nahmen die bis in die 1830er Jahre eingesetzten „Brief-Courierwägen“ nur bis zu vier Reisende auf (mit jeweils 40 Pfund Gepäck), verfügten die späteren Personenwägen bereits über Platz für bis zu neun Reisende.

Text: Karl Mair