Stadtgeschichte im digitalen Lesesaal - Digitalisierung und Bereitstellung des zentralen Bestands "Protokolle"

Das Stadtarchiv Rosenheim wird im Rahmen der Förderlinie „WissensWandel. Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive“ der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien mit Mitteln in Höhe von 140.000 Euro gefördert. Im Rahmen des Projekts „Stadtgeschichte im digitalen Lesesaal“ wird der für die stadt- und familiengeschichtliche Forschung zentrale Bestand „Protokolle“ vollständig digitalisiert und über eine neue Archivdatenbank online bereitgestellt. Er setzt sich einerseits aus den für die Stadtgeschichte relevanten Inventarbüchern von 1571 bis 1808, den Sitzungsprotokollen des Rates Rosenheim von 1545 bis 1945, den Protokollen des Stadtrats und seinen Ausschüssen ab 1945, den Protokollen der Gemeindebevollmächtigten von 1819 bis 1919, den Gerichtsprotokollen des kurfürstlichen Marktes Rosenheim von 1637 bis 1808 sowie den Sal-, Lager-, Grund- und Katasterbüchern von 1808 bis 1906 zusammen. Andererseits befinden sich im Bestand auch Standesregister und Auszüge aus Kirchenbüchern von 1846 bis 1890, Bürger-Einschreibbücher von 1803 bis 1810, Bevölkerungslisten von 1846 bis 1864 und Meldebücher ab 1875, die für Fragen der Familienforschung von großer Relevanz sind. Bislang konnten Benutzer den Protokollbestand nur im Lesesaal des Stadtarchivs einsehen; dies wird sich in Zukunft aber ändern: Die herausragenden Bände werden dank der erfolgreichen Aufnahme in die Förderlinie „WissensWandel. Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive“ bei der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien seit mehreren Monaten digitalisiert und sukzessive im Jahr 2022 digital zugänglich gemacht, wodurch Untersuchungen zur Geschichte Rosenheims oder familiengeschichtliche Forschungen bequemer werden. 

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