In der Heilig-Geist-Straße

1905
Das Reith- und das Benefiziatenhaus in der Heilig-Geist-Straße, 1905

1964 begann der Abbruch der Häuser Nr. 22 und 24 an der Heilig-Geist-Straße. Ursprünglich gehörten beide Häuser der Katholischen Kirchenverwaltung, die sie als Benefiziaten- bzw. Kooperatorhäuser nutzte. Hausnummer 24 verkaufte die Kirche bereits 1878. Neuer Besitzer wurde der Lederhändler Georg Pöschl. 1891 erwarb der Kaufmann Wilhelm Reith das Anwesen, in dem er eine Krämerei einrichtete, die bis ins Jahr 1896 von Katharina Riedmaier betrieben wurde. 1899, ein Jahr vor seinem Tod, verkaufte der schwerkranke Reith sein Haus für 50.000 Mark an die Stadtgemeinde. 1900 erwarb die Stadt auch das benachbarte Haus mit der Nummer 22 von der Frauenbruderschaftsstiftung im Tausch gegen ein Haus in der Frühlingstraße und besaß damit einen geschlossenen Häuserblock in der Heilig-Geist-Straße. Auf dem Kalenderbild sieht man rechts das sogenannte Benefiziatenhaus, daneben das Reithhaus mit dem Kramerladen im Erdgeschoß. Der anschließende Garten endete am früheren Stadtwall, heute Am Stadtbach.

Text: Ingeborg Armbrüster
Quelle: Stadtkalender "Bilder aus Alt-Rosenheim", 2002/7

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