Neue Umgehungsstraßen - Westtangente und Nordspange

Die Verkehrsprobleme im Ballungsraum Rosenheim sollen durch einige große Straßenbauprojekte gelöst werden. Mit der Zustimmung des Bundesverkehrsministeriums zum Vorentwurf für die Westtangente Anfang 2000 hat dieses neue Straßenbauprojekt eine wichtige Hürde genommen.

Die Westtangente soll von der Bundesautobahn München-Salzburg (A8) westlich des Inntaldreiecks bis zur bestehenden Bundesstraße 15 nördlich von Rosenheim verlaufen. Damit werden die Innenstadt, der Stadtteil Westerndorf St. Peter und der Ort Pfaffenhofen westlich umgangen. Die Länge der neuen Strecke beträgt 11,3 Kilometer. Die Gesamtkosten des Projekts sind mit 120 Millionen Mark veranschlagt. Das Gewerbegebiet im Aichergelände soll mittels einer 560 Meter langen Brücke überquert werden, der technisch schwierigste und aufwendigste Teil der zukünftigen Westtangente Rosenheims.

Die Westtangente steht in Zusammenhang mit bereits weitgehend vorbereiteten Projekten wie dem Ausbau der B 15 in der Nähe des Autobahnanschlusses und der Spange Panorama-Schwaig zur Südumfahrung der Innenstadt. Einen geplanten Straßenring um Rosenheim soll als letztes Projekt die Nordspange mit Dritter Innbrücke schließen.

Die mögliche Streckenführung der Nordspange ist jedoch noch nicht festgelegt, zumal das Projekt von der Stadtrandgemeinde Stephanskirchen, durch deren Gebiet die Trasse größtenteils führen soll, abgelehnt wird. Das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts wird in der Region jedenfalls von großen Straßenbaumaßnahmen geprägt sein.