Regionalverkehr Rosenheim - Bad Aibling

Am 2. April 1928 wurde die Autobuslinie Rosenheim - Kolbermoor - Aibling offiziell eröffnet. Damit wurde der Grundstein für den regionalen Busverkehr gelegt.
Mit einer Aufnahmefähigkeit von 40 Personen war der neue Omnisbus das größter Verkehrsmittel, das in der Rosenheimer Gegend in Betrieb war. Entsprechend der großen wirtschaftlichen und verkehrspolitischen Bedeutung dieses Projekts war die Beteiligung bei der Eröffnung der Linie.

Beim Phototermin vor Abfahrt des blumengeschmückten Busses präsentierten sich auf dem Max-Josefs-Platz die Bürgermeister von Rosenheim, Kolbermoor und Aibling sowie die beiden Bezirksamtsvorstände mit anderen wichtigen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.
Neben der Rosenheimer wurde auch die Münchener Presse zugeladen. Sogar die Kopp-Filwerke aus München fanden sich zu dem Ereignis im Gasthof König Otto ein. Die Jungfernfahrt des Autobusses ging über die künftigen Haltestellen in Fürstätt, Schwaig, Mitterhart, Kolbermoorer Brückenwirt zur Aiblinger Gaststätte Lindner, wo das eigentliche Festprogramm mit kaltem Imbiss, Reden und Musik stattfand.

Im Juni und Juli 1928 sowie im Mai 1929 wurden weitere Buslinien von Rosenheim nach Roßholzen, Feilnbach, Aschau, Wasserburg und Kiefersfelden eingeweiht. Neben einer Belebung der Beziehungen zwischen Rosenheim und den umliegenden Gemeinden erwartete man sich auch eine erhöhte Besucherziffer für das Inntal, den Sims- und Chiemsee und damit einen Aufschwung des Fremdenverkehrs.