Öffentliche Gebäude

Der Jugendstil beeinflussteauch die ersten öffentlichen Bauaufgaben des 20. Jahrhunderts. Der damalige Stadtbaumeister Ferdinand Schlögl plante die 1907/08 erbaute Höhere Töchterschule, heute Karolinen-Gymnasium. Nach nur einem Jahr Bauzeit war das Gebäude bereits im September 1908 fertiggestellt. Schlögl hatte mit dem „Loreto-Schulhaus" den vielleicht schönsten Schulbau der Stadt geschaffen. Das dreigeschossige Gebäude im späten Jugendstil repräsentierte eine Schule neuen Typs. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Schule als Krankenhaus. Der Umbau zum Gymnasium erfolgte 1968. Dabei nahm man dem Bauwerk seine Qualitäten. Giebel, Erker und Glockenturm wurden dem Zeitgeist entsprechend abgetragen.

Ferdinand Schlögl plante 1910 mit der Kgl. Präparandenschule, dem späteren Holztechnikum, einen weiteren Schulbau in städtebaulich bedeutender Lage am nordwestlichen Ende der Prinzregentenstraße.

Text: Karl Mair, Stadtheimatpfleger