Rosenheims neues „Tor zur Welt“

Der erste Bahnhof (1858-1876)

Am 13. November 1858 ging der nun fertig gestellte Bahnhof in Betrieb. Nach Plänen des Architekten Eduard Rüber war eine stattliche, streng symmetrische Anlage mit Sichtziegelfassaden entstanden.

Die hoffnungsvollen Erwartungen, die die Rosenheimer mit dem Eisenbahnanschluss verbanden, wurden bei weitem übertroffen: Von 1857 bis 1867 stieg die Bevölkerungszahl um mehr als 50 Prozent. 1864 erhob König Ludwig II. den Markt Rosenheim endlich zur Stadt und schon 1870 wurde der Ort verwaltungsmäßig zur „kreisunmittelbaren“, zur selbstverwalteten Stadt ernannt.

 

Text: Karl Mair, Stadtheimatpfleger